1. Synodentag

Es ist Sonntag, die Synode beginnt mit einem Gottesdienst. Der Gottesdienst findet in Heydedal statt, einer mir wohlbekannten Gemeinde, in der wir einen unserer ersten Posaunenchöre in Südafrika gegründet haben. Das ist schon zehn Jahre her. Zwei der dortigen Bläser sind aber einen fantastischen Weg gegangen, haben mehrere nationale Preise gewonnen und Stipendien erhalten. Insofern war es nicht verwunderlich, dass viele der Gemeindegleider mich herzlichst begrüßten. Das war einfach wieder sehr schön. Da machte es auch nicht so viel aus, dass der eröffnungsgottesdienst schlappe vier Stunden dauerte. Gemessen an der Tatsache, dass sechs DekanIne in ihren Dienst eingeführt wurden, ist das fast schon relativ wenig.
Begeisternd ist hier immer wieder, dass in dieser Gemeinde der Gottesdienst immer a Cappella gestaltet wird. Irgendjemand beginnt zu singen und nach und nach setzen alle mit ein. Gelegentlich ergibt sich zunächst ein tonartlicher und rythmischer Teppich, aber es sortiert sich schnell und wird zu einem kräftigen Lobpreis. A cappella stimmt nicht ganz, denn Trommeln und ein fürchterlich lautes Dengelding sind gerne dabei.
Nach leichter Erholung und einem Ortswechsel geht es dann mit der Synode los. Es ist meine erste Synode in der COD. Der Präses, Thelo Wakefield, leitet in gewohnt souveräner weise durch die verschiedenen Punkte. Es wird seine letzte Synode als Präses sein. Es ist eine große Freude, jetzt dabei sein zu dürfen. Irgendwie hat meine ganze Südafrika-Geschichte mit unserem Treffen beim Ökumenischen Kirchentag in Greifswald (2011) angefangen, als Thelo Gast bei uns zuhause war. Nun schließt sich da ein Kreis. Bewegend. Bei dieser Synode werden alle Ausschüsse und die Delegierten für die General Assembly neu gewählt. Es ist toll hier so viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Jaques Grispe aus Riversdale hatte ich 2014 zum letzten mal gesehen, nun stehen wir uns wieder gegenüber und scheinen uns nicht verändert zu haben. Dies stimmt allerdings für keinen von uns beiden.
Trotz zwischenzeitlichem Verzug im Programm, beendet Thelo den ersten Tag mit nur drei Minuten Überhang. Starke Leistung.

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